Italien- Die erste Etappe endet langsam

Es geht in Richtung Norden: nach einer ziemlich wüsten Schifffahrt auf dem winterlichen Mittelmeer fahren wir nach Pompeji und schauen uns diese beeindruckende Stätte an.


Sonntag waren wir in Pompeji. -Es ist viel Unheil in der Welt geschehen, aber wenig, das den Nachkommen so viel Freude bereitet hätte.

-Johann Wolfgang von Goethe-

Wir sind froh wieder etwas Abstand zum Vesuv zu haben, als wir Rom besichtigen und erfüllt von diesem Reichtum an Geschichte und Antike machen wir uns an die Alpenüberquerung.

Eselwanderung nach Rom

Als Familie pilgern? mit drei Kindern und zwei Eseln? Als wir die Familie aus der Bretagne am Straßenrand sehen, halten wir spontan an und unterhalten uns mit ihr.

Seit sieben Monaten laufen und reiten sie mit ihren drei jungen Kindern Richtung Rom. Startpunkt war Bordeaux und Endpunkt der Petersdom. Wir verbringen den Abend gemeinsam mit Kochen und Gesprächen in der nahegelegenen Kirche- so kommen auch wir mal zur Pilgerherberge und unsere Wanderlust wird geweckt.


Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.

-Franz Kafka-

Griechenland

….zurück in der EU. Wir fahren von der Türkei aus über den scheinbar meist bewachten Grenzübergang in die EU ein. Machen uns gefasst auf lange Wartezeiten und strenge Kontrollen- aber wir werden, wie auch die anderen wenigen Autos, nur durchgewunken.

Griechenland begeistert uns: schöne Dörfer und eine zauberhafte Küste. Wir genießen das Mittelmeer und die Olivenhaine und natürlich das leckere Olivenöl!

Entlang von Thessaloniki geht es nach Athen zum Besuch der Akropolis, die uns sehr beeindruckt.

Wenn auf der Welt die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.

-Aristoteles, griechischer Philosoph (384 vChr – 322 vChr)-

Danach geht es über die Peleponnes nach Patras, um die Fähre nach Italien zu nehmen. Drei Wochen Griechenland mit vielen netten Begegnungen und Momenten.

θα δούμε σύντομα την ελλάδα (Bis bald Griechenland)

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Familienblick: Reisende

So viele reisende tolle Menschen. Familien mit jungen und älteren Kindern, Paare und einzelne Personen. Wir lernen Franzosen, Deutsche und Schweizer kennen. Durch sie sind uns viele wertvolle Begegnungen und Momente beschert- von Gesprächen über Lebenswegideen und Reiserouten, bis hin zum geteilten schweizer Käsefondue an der griechischen Meeresküste und sogar dem selbstgebackenen Sauerteigbrot am 1. Adventfrühstück-.


Der Reisende sieht Dinge, die ihm unterwegs begegnen, der Tourist sieht das, was er sich vorgenommen hat zu sehen.

-G.K. Chesterton-

Entlang der türkischen Schwarzmeerküste


Die Küstenstrasse zieht sich leider als Autobahn bis Samsun genau neben dem Meer entlang. Mit einigen Abstechern fahren wir die Strecke relativ schnell, was bei unserer Molly trotzdem dauert….

Begleitet von 1000 Erdogan Bildern (die Stadt Rize, durch die wir durchfahren, scheint seine Heimatstadt zu sein) sind wir nicht sehr begeistert. Wir finden wieder erschreckend viele Mengen an Plastikmüll, so, dass es an der teilweise wirklich wunderschöne Küste nicht mehr wunderschön ist und fragen uns wie diese Gelassenheit angesichts dieser makro- und mikroplastik Verschmutzung möglich ist?

Ab Samsun windet sich die alte Küstenstrasse in tausend Kurven und die Landschaft wird reizvoller. Hasselnuss und Teeplantagen befinden im Hinterland und wir verbringen einige Tage in Amsra.

Wir begegnen sehr netten VW Werkstatt Mechanikern, die sich freuen einen alten T3 zu sehen und sich sogar in unserer Molly fotografieren lassen und anderen freundlichen Menschen, die ihr Abendessen mit uns teilen und sogar nochmal zum Frühstück am Meer vorbeikommen um uns frische Sesamkringel zu bringen.

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