Gili Islands

ist eine kleine Inselgruppe, die vor 50 Jahren noch unbewohnt war, jetzt jedoch vor Touristen zusammenbricht. Täglich kommen bis zu 40.000 Touristen auf die drei ursprünglich schönen kleinen Inseln.

Neben den weißen Postkarten-Strand Motiven und wunderbaren großen Meeresschildkröten findet man ein gewaltiges Korallensterben und einen steigender Meeresspiegel vor. Die Ufer werden an vielen Stellen mit Sandsäcken und Schutzmauer vom wegschwemmen gehindert. Laut Stefan Pfister wird „wenn es so weiter geht, in zehn Jahren von den Inseln nicht mehr viel übrig sein“.

Die Müllhalden der Inseln werden hinter Kokosnusspalmen verborgen und die Bevölkerung ist mittlerweile finanziell abhängig vom Tourismus. Einige Menschen, unter anderem Delphine Robbe, haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht die Auto-und scooterfreien Inseln vor der Zerstörung zu bewahren. Sie haben eine Art Müllabfuhr errichtet, Ökotourismus gefördert und regelmäßige beach-clean-ups ins Leben gerufen. Wir hoffen von ganzem Herzen, dass ihre Arbeit Erfolg haben wird.

Bali

Bali- Insel der Götter. Insel der Tempel und für uns eine Insel der Gegensätze: wunderbar bunte Hindu-Traditionen treffen auf irrsinnigen Verkehr und herumliegenden Müll. Sogenannter individueller Yoga-Hype begegnet Massentourismus. Surfer gleiten auf den einst schönsten Wellen der Welt im trüben braünlichen Wasser im Plastik.

Solange Menschen sich nicht aus ihren Resort herausbewegen, befinden sie sich in einem tropischen Garten. Tritt man jedoch vor die Tür- in die Lebenswelt der Balinesen, begibt sich unter sie- findet man neben Ursprünglichkeit, wunderschönen Reisterassen und herzlicher Freundlichkeit, eine große Armut und viele negativen Folgen des Massentourismus, sowie unüberschaubarer Umweltverschmutzung.

Falls ihr Interesse an einem guten Artikel über Bali habt.


Wochenmärkte


Umweltblick: Müll

Beim Einkaufen stellt man tagtäglich die Weichen, wie viel Kunststoff man mit nach Hause nimmt. Kauft man die Äpfel lose oder in einer Hartschaumschale eingeschweißt in Folie, die Milch im Tetra-Pack oder in der Glasflasche, den Käse dreimal verpackt oder an der Käsetheke?

-Jutta Grimm, bloggerin-

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Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten…..

……viele kleine Schritte tun, dann werden sie das Gesicht der Welt verändern.

-afrikanisches Sprichwort-

An einem unserer letzten Tage in Neuseeland treffen wir Des. Erst denken wir: „was sammelt der Mann dort in seinem weißen Sack ein? Muscheln? oder Algen?“. Aber Des sammelt Plastik.

Seit gut einem Jahr reist er durch Neuseeland und hat mittlerweile 15 Tonnen Müll eingesammelt.

Er zeigt uns die kleinen Plastikteile am Meeresufer. Fast könnte man sie übersehen, so klein und relativ gering ist die Anzahl hier in Neuseeland. Er hat seinen früheren Job aufgegeben und kämpft am Boden mit seiner Müllzange gegen die Plastikflut: „As I see this as a very important task I’m trying to go out every day and make a judge difference to where I’m cleaning. This is not how our land should be treated. We as Kiwis need to make a difference by keeping it clean.“

Des ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen, vielleicht möchte der eine oder andere ihm bei seiner Mission unterstützen? Weitere infos und videos über ihn und seine Arbeit.

Ich hätte mir gewünscht, wir hätten Des mit nach Indonesien nehmen können! Da hätten tausende von engagierten Menschen Hilfe leisten können.

Vielen Dank, dass es Menschen wie dich gibt, Des!


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Neuseeland- Am anderen Ende der Welt-

Gute Luft, freundliche Menschen, amerikanischer Baustil, unterschiedliche Nationalitäten und viel viel Weite….

Wir bereisen die Nordinsel und geniessen die Einsamkeit, die Küste und die alten Farnwälder, wie auch das bunte pacific festival in Wellington.


Auch am anderen Ende der Weltkugel gibt es Probleme

Auf unseren Flug über Australien sehen wir die riesigen Buschbrände und einige Tage später in Auckland färbt sich der ganze Himmel extrem rosarot. Nachdem wir die Nachrichtern gehört haben ist uns klar: das komische Licht kommt von den etwa 4000 Km entfernten Buschbränden in Sydney und Einheimische erklären uns: „never saw a sky like this, eh?!“

Zudem gibt es massive Waldrodungen, durch die zwar die typischen schönen grünen Wiesen entstehen, jedoch sehr viel Lebensraum für Tiere und Pflanzen verloren geht. Fast die Hälfte Neuseelands ist mittlerweile mit Farmland bedeckt. Die sanften grünen Hügel werden oftmals überdüngt, von zu vielen Hufen zertrampelt und vom nächsten Starkregen weggewaschen – Erosion ist eines der gravierendsten Umweltprobleme in Neuseeland. Entschuldigung, dass ich dieses Idylle hier in Frage stelle .

Wir sprechen mit Schäfern, die uns erklären, Neuseeland sei vollkommen überbelastet mit Viehhaltung. Vor allem durch die intensive Kuhhaltung, die durch die erhöhte Milchnachfrage Chinas, mittlerweile lukrativer sei als die Schafzucht. Seit 1994 stieg die Zahl der Milchkühe im Land um 70 Prozent und somit gelangen immer mehr Düngemittel und stickstoffreiches Wasser in Seen und Flüsse.

Ich hoffe, dass Neuseeland die Chance ergreift, seinen noch so schönen, fast intakten Naturbestand und seine Gewässer nachhaltig zu schützen und seine Landwirtschaft rechtzeitig umstrukturiert. Ich würde es diesem wunderbaren Land wünschen.

Ka kite ano, Neuseeland! (Bis bald, Neuseeland!)

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Plastik Fantastik – oder der Schrecken der Meere!

Ein Wort zum Plastik und ein kurzer Rückblick an die Schwarzmeerküste. Auf unseren vielen Kilometern sind wir einem Stoff immer wieder begegnet -Plastik.

In fast jedem kleinen Wasserlauf, der an Siedlungen vorbeiführt schwimmen Plastiktüten oder Plastikteile. Frei nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn wird der Müll in die Wälder und Wiesen geschmissen. Hauptsächlich Plastikflaschen, Plastikbehälter, Reifen und Einwegtüten.

In jeder Ritze und Spalte findet sich etwas und wenn man ganz genau hinschaut findet sich der Plastik als kleinste Mikroteile in fast jeder Hand Erde. Es ist ein -für mich- zutiefst trauriger, erschreckender und beschämender Anblick.

Der Plastikmüll wird von Schiffen im Meer deponiert und nach regenreichen Tagen aus den Flüssen ins Meer geschwemmt. Bei jeder Welle schwappt er an die Ufer. Die Meere und Tiere sind voll damit und wir bekommen ihn vor die Füße gespült.

Es fehlt an guten Recyclingsystemen, alternativen zu Plastikflaschen und Umweltbewusstsein.

Und wer denkt: „Naja, ist ja weit weg und Deutschland ist das recylingland Nummer 1, meine Apfelschale und mein Joghurtbecher wird getrennt und ich gehe im besten Fall mit Jutetasche einkaufen von daher…….kann ich da jetzt nicht wirklich was dran machen“, der liegt leider etwas daneben.

Deutschland ist einer der größten Plastikmüllexporteur und zwar in Länder, die keinerlei Recylingsysteme haben. Und so finden sich viele „saubere“ deutsche Artikel in fremden Meeren wieder. Warum? Weil diese Länder für den Plastikmüll zahlen! Das soll einer nachvollziehen. Schauen wir mal was uns in Südostasien erwartet. Vielleicht finden wir ja unsere letzte leergegessene Chipstüte wieder?

Ich denke unser Umweltbewusstsein ist schon weitreichend und wesentlich ausgeprägter als in vielen anderen Gebieten der Erde, jedoch ist es damit scheinbar leider noch nicht genug. Es geht um Verzicht und Alternativen.

Wir haben einen wunderschönen Planeten und jeder Fluss, jedes Meer und jede Hand Erde gehört zu uns ALLEN und wir können an dem Plastikmüll etwas TUN!

Es gibt einige engagierte Projekte zum Thema Müll in Ozeanen, vielleicht habt ihr Lust reinzulesen.

The ocean cleanup, precious plastic und/oder fishing for litter.


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Winterpause für Molly………………..

Gut gefahren ist die alte Dame: etwa 12.000 Km hat sie uns zuverlässig getragen. Elf Länder mit uns besucht und an circa 53 Übernächtungsplätzen gestanden.

Zweimal mussten wir ihr mit unserer Schaufel die Räder freigraben, einmal die Schiebetür neu ölen lassen und einen kleinen Spannungsadapter ersetzen, ansonsten war sie uns Heimat, Haus und Schutz. Was ein großes Glück!

Jetzt freuen wir uns, dass sie gut untergebracht ist und brechen zum zweiten Teil unserer Reise in Richtung Neuseeland auf.

Wir werden berichten………………………